Die Geschichte der Alpakas

Mit der beginnenden Domestikation von Guanakos und Vikunjas vor mehr als 5000 Jahren gehörten die daraus resultierenden Haustierformen Lama und Alpakas mit zu den ältesten Haustierrassen in den kargen Gebieten der Anden Südamerikas.

Alpakas gehören zur Familie der Neuweltkameliden und wurden bereits von der altertümlichen Inka-Zivilisation als Nutztiere sehr geschätzt. Während das Lama den südamerikanischen Zivilisationen vor allem als Lasttier diente, wurde das Alpaka wegen seiner Wolle gezüchtet. Sie lieferten warme und kostbare Wolle, die Faser der Alpakas wurde zu wertvollen Stoffen verarbeitet, die aber der Oberschicht vorbehalten waren.


Die Inkas züchteten große Alpakaherden, dies änderte sich mit der Eroberung Perus durch die Spanier. Die Eroberer brachten Schafe mit und zeigten kein Interesse daran, die einheimischen Nutztiere zu erforschen. Erst mit der Unabhängigkeit der Staaten Südamerikas erkannte man erneut den Wert des Alpakas. Die Zucht wurde wieder aufgenommen und die Wolle in alle Welt exportiert. Auch in Deutschland werden zunehmend mehr Alpakas gehalten, teils als Hobby, teils zur Züchtung. Die Zuchttiere wurden anfänglich importiert, doch mittlerweile haben die Alpakas in Deutschland die notwendige Qualität der Faser.

Alpakas sind intelligente, sanfte, liebenswerte Tiere. Jedes Tier hat eine eigene Persönlichkeit und ist auch im Verhalten einzigartig. Es gibt sehr verschmuste, aber auch schüchterne Alpakas. Sie sind neugierig und wachsam. Wir unterscheiden zwischen Suri- und Huacaya Alpakas. Das Suri-Vlies fällt nahe am Körper, bewegt sich locker hin und her, während bei dem Huacaya Alpaka das Haar kürzer und gekräuselt und mit mehr Volumen ausgestattet ist. Aufgrund der Kompaktheit des Vlieses wirkt das Suri Alpaka oft kleiner als das Huacaya Alpaka.



			

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